Finnland, wo weniger viel mehr ist

Gestern Nacht machten wir uns auf den Weg, Nordlichter tanzen zu sehen. Diese liessen sich nicht blicken, dafür genossen wir einen lauschigen Nachtspaziergang mit einem Vollmond, der uns mit seinen Wolkenbildern verzauberte.
Hier wird uns so richtig bewusst, wie wenig nötig ist, um sich glücklich zu fühlen.
Heute hat es hier geregnet, die Welt wird noch ein Stückchen stiller und das Moor scheint in seinem Element zu schweben.

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In Luosto sind die Freizeitangebote in dieser Jahreszeit eher rar, so bleibt viel Zeit, sich als Feriengast im Freien aufzuhalten und zu wandern.
Seit meinem letzten Aufenthalt hier, hat sich trotzdem einiges getan in Sachen Freizeitangebot.
So wurden viele Wege verbreitert oder sogar neu geschaffen, damit man mit dem E-Bike oder mit dem Mountainbike durch die Wälder fahren kann.
Dieses Angebot wird rege genutzt und auf den bezeichneten Wegen trifft man auf die Fahrer, die sich mit ihren Fatbikes sehr angenehm verhalten.
Biker die mit hohem Tempo durch den Wald brettern, sind hier nicht anzutreffen, wohl, weil man sich hier neben den Wegen leicht verirren kann , es sind im Wald immer wieder Rentierfamilien unterwegs und es ist auch möglich, dass man sich plötzlich auf sumpfigem Boden befindet.

Im Hotel gibt es ein Spa das sich mit den Wellnessbädern in unseren Breitengraden nicht vergleichen lässt. Es ist gut besucht und die integrierte Sauna gibt es Geschlechtergetrennt oder gemischt. Die Sauna bei den Frauen ist gut besucht und alle sitzen fröhlich schwitzend nebeneinander.
Schon bald, in ein paar Wochen, wird hier alles eingeschneit sein und die Wintersaison beginnt.
Die Loipen sind ausgezeichnet beleuchtet und die Wege für die Motorschlitten, frisch gesplittet und bereit für die Wintersportler*innen. Es gibt auch Skilifte, die die Skifahrer*innen auf den 514 müM Ukko Luosto transportieren.

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Wir haben alle diese Bilder, diese Stille, diese Ruhe und dieses bei sich sein in uns aufgenommen und sind jetzt satt und glücklich.
Worauf wir uns jetzt noch freuen? auf unsere Lieben zu Hause, die uns zwei Wochen lang durch dieses Paradies ziehen liessen und sich auch wieder auf uns freuen.
Morgen werde ich den letzten Blog von hier aus schreiben, danach gibt es bis am Sonntag eine Pause.
Den Blog werde ich weiterhin schreiben, mal sehen, was die Natur zu Hause alles zu erzählen hat.


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Im Wald begegnen uns Rentierfamilien und immer wieder Waldwesen, die auch an einem Regentag unsere Fantasie anregen, im nachfolgenden Bild dürft ihr gerne mal schauen, welche Tiere ihr seht und mir das gerne auch schreiben.
Morgen werde ich eure Tierwelt dann hier auflisten und euch auch erzählen, was ich darin entdeckt habe.

onnellinen



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