Finnland, wo Sein, einfach sein kann

So langsam macht sich eine leise Wehmut bemerkbar. Heute waren wir zum letzen Mal im Torvisen Maja, ein kleines Kaffee, mitten im Wald, wo es die beste Lachssuppe gibt, wie ihr ja schon wisst.  Ein letztes Mal haben wir mit dem Besitzerehepaar gesprochen, über finnische Nordlichter, die wir mit grossem Glück vielleicht noch einmal zu sehen bekommen werden.
Wie wunderbar es doch für uns ist, einmal soviel Zeit zu haben und mit den Menschen hier zu sprechen.
Wir erfahren, dass es Elche gibt, diese aber sehr scheu sind und man sie kaum zu sehen bekommt. Sie sehen sehr schlecht, dadurch ist ihr Hörvermögen und ihr Riechsinn sehr ausgeprägt, wie uns der Besitzer von Torvisen Maja erklärt. Maja bedeutet Haus.
Wir ziehen weiter und nehmen uns die Zeit, noch einmal köstliche Heidelbeeren zu ernten. 
Wir sind schon in den Genuss von einem äusserst delikaten Heidelbeerkuchen und frischer Heidelbeerkonfi gekommen, kredenzt von unserem Mitferiengeniesser.

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Apropos geniessen, es gibt hier unzählige Pilze, die sicher zum Teil sehr geniessbar sind. Wir unterlassen es aber, dies selber zu testen und lassen uns stattdessen im Hotelrestaurant mit einem köstlichen Pilzgericht verwöhnen, dieses wird mit kleinen Kroketten und einer Brennesselsauce serviert, schade, dass es nicht so höflich ist, den Teller auszuschlecken.
Auch die Desserts hier sind mindestens eine Sünde wert, und wenn ich schon dabei bin, sie machen hier total leckere Drinks mit Heidelbeerliqueur,  eine sehr süsse Versuchung.
Heisse Schokolade mit Mintvodka ist ebenfalls eine Spezialität hier, die ich einfach hier geniesse und ab nächster Woche nur noch in meiner Erinnerung geschlürft wird.

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Diese Köstlichkeiten werden von Barmännern serviert, die aus den verschiedensten Ländern stammen, aus Estland, Polen und der Slowakei, und sicher noch von anderen Ländern und natürlich aus dem Süden von Finnland. 
Bald ist die Herbstsaison vorbei und sie werden, bis die Wintersaison beginnt, in ihre Heimat reisen.
Dies weiss ich so genau, weil ich nämlich täglich hier in der Hotelbar meinen Blog für euch schreibe. In unserem Blockhaus gibt es keinen Internetanschluss. 
Wie selbstverständlich darf ich hier sitzen, mich ins W-Lan des Hotels einloggen und schreiben, so lange es mir gefällt. Dazu trinke ich selbstverständlich ein kleines, feines finnisches Bier.
Den Adapter für meinen Stecker, habe ich zu Hause vergessen, auch diesen darf ich täglich im Hotel ausleihen. 
Ich liebe diese finnische Herzlichkeit, sie ist auf den ersten Blick nicht so offensichtlich, dafür umso herzlicher.

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Es gibt unendlich viele Gründe, Finnland zu lieben und ganz sicher wieder hierherzukommen.
Es ist ja noch nicht ganz so weit, sich zu verabschieden, wir lesen uns morgen wieder.

Kippis







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